Quer durch Paris 2023 ! FRV war dabei

Am Freitag den 8. September starteten Manuela, Erhard, Robert, Helmut und Thomas mit Bus und Hänger nach Paris.  Ziel: die große Hängerabstellwiese des Ruderclubs Boulogne 92, die wir nach Großstadt-Stau gegen 16 Uhr endlich erreichten. Dann weiter zum 5 km entfernten Wald-Campingplatz, wieder 30 Minuten. Wir hatten ein Holzchalet für 5 Personen reserviert, das wirklich toll, allerdings ein wenig beengt war.

Samstag war für Bootsaufbau bei 34° C und Anmeldung reserviert. Am Abend lagen dann 250 Boote auf der Wiese, incl montierten Skulls.

Die Nacht war heftig und kurz: Immer noch 25° C, von irgendwoher dröhnte ein Technokonzert bis morgens um 5:00 und die Käuzchen riefen auch. 4:30 Wecken, Kaffee und Abfahrt um 5:15. Im großen Vereinsgebäude gab es Frühstück für mehr als 1000 Ruderer, O-Saft, Croissant und Kaffee. Gut besucht waren auch die jeweils 3 Toiletten.

Dann ging es los! Mit kleinen zweirädrigen Wägelchen wurden die Boote zur langen Pritsche gefahren, wo schon viele Helfer warteten. Die rissen uns quasi das Boot mit den darinliegenden Skulls aus den Händen und ab ins Wasser, pro Minute 4 Mannschaften! Sofort wurden wir von der Pritsche weggescheucht. Es war um 6:45  noch dunkel, als wir auf die andere Seite der Seine ruderten und uns an einer Boje festhielten. Riesiges Gedränge, aber lustig, rythmisches Klatschen, Trommeln an der Bordwand, um uns die Nachbarn aus Frankreich, Holland, Italien usw. auf Abstand zu halten.

„Startschuß“ um 7:30 mit einem Feuerwerk in blau, rot, weiss. Unser erster Steuermann Thomas hatte genug zu tun, dazu noch die Fotos. Man glaubt übrigens gar nicht, wie viele Wellen Ruderboote auslösen können. Die Strecke war bis 11:00 für die Schiffahrt -Fracht und Ausflug- gesperrt. 33 Brücken wurden zweimal durchfahren, die älteste von 1604, weite und enge Bögen, alles dabei. Nach einer Stunde flussaufwärts schauten sie vom Eiffelturm auf uns runter, danach Tuilerien, Louvre, Musee d`Orsay, Place Concorde, was man so kennt, aber so noch nie sah. Kurz hinter der Großbaustelle Notre Dame ging es um die Insel und zurück. Wir lagen gut in der Zeit und gut positioniert für die 28 km. Jetzt kam auch unser zweiter Steuermann Helmut zum Einsatz, der fliegende Wechsel klappte prima. Er motivierte uns auf den letzten Kilometern mit seinen Sprüchen.

Musikkapellen machten am Ufer einen Höllenlärm, das Feld hatte sich sehr auseinandergezogen. Kurze Trinkpausen, ein paar selfies und um 10:30 waren wir in der Boots-Schlange zur Pritsche. Die Mannschaft dort schnappte sich sofort die Boote und weg damit mit dem Wägelchen. Unglaublich schnell.

Etwas später dann Mittagessen, Paella, Tarte aux pommes, Yoghurt für 1500 Leute, und, wir sind in Paris: pro Boot eine Flasche Rotwein: Cote du Rhone oder Bordeaux ? Was wollt Ihr haben ? Super organisiert ! Dazu Wasser unbegrenzt.

Das Boot haben wir noch auf den Hänger gelegt und dann zurück zur Hütte zum verdienten Mittagsschlaf.

Die Rückfahrt am Montag war hart, 8:30 los, Stau, verfahren und heiss. Ankunft Bootshaus 16:55.

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